Fortbildungen im Bereich des Wundmanagements werden von mehreren Institutionen angeboten, unter anderem von der Initiative Chronische Wunden (ICW) in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland. In mindestens 48 Unterrichtseinheiten und 16 Stunden Hospitation können sich Pflegekräfte, Medizinische Fachangestellte oder Ärzte zum „Wundexperten ICW“ fortbilden. Neben der Anatomie der Haut stehen die Entstehung und Heilung von Wunden, eine Wundbeurteilung- und dokumentation sowie vor allem die Therapie von Dekubitus, Ulcus cruris und diabetischem Fuß auf dem Lehrplan.
Wundexperten sind Teil eines interdisziplinären Teams, das chronische Wunden behandelt. Am Anfang steht dabei die Diagnose des Arztes, die die Ursachen der Wundentstehung beziehungsweise der Wundheilungsstörungen erfasst. Im weiteren Behandlungsverlauf übernehmen Wundexperten die Versorgung der Wunde, die Wunddokumentation sowie die Kausal- und Begleittherapie.
Wundexperten arbeiten beispielsweise als Wundberater in stationären und ambulanten Einrichtungen, in einer Wundambulanz oder einem Wundzentrum oder als Dozent. Im ambulanten Bereich arbeiten sie eng mit den jeweiligen Haus- und Fachärzten der Patienten zusammen. Je nach Qualifikation führen sie die Beratung und Therapie selbstständig durch, dokumentieren ihre Arbeit und evaluieren den Therapieerfolg.
Wundexperten können sich darüber hinaus zu einem „Pflegetherapeuten Wunde“ fortbilden lassen. In mindestens 168 Stunden sowie 40 Stunden Hospitation erlernen sie spezielle Therapien bei chronischen Wunden, Fall- und Qualitätsmanagement oder die Prävention chronischer Wunden. Wundexperten müssen kontinuierlich an Schulungsmaßnahmen teilnehmen, um ihre jeweils für fünf Jahre vergebenen Zertifikate zu erneuern.
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